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Enthüllung Denkmal & Gedenktafel für roma & Sinti

 

Die Enthüllung des Denkmals für die Opfer der NS-Diktatur in Oberpullendorf fand am 19. September 2020 statt. Im burgenländischen Oberpullendorf ist neben der Bezirkshauptmannschaft ein Denkmal für die Opfer der NS-Diktatur enthüllt worden. Das Mahnmal zeigt ein Roma Mädchen im Ghetto der Stadt Lodz. Gestaltet wurde das Mahnmal vom Künstler Andreas Lehner.


 

Die Einweihung des Denkmals zu Ehren der NS-Opfer der Stadt Pinkafeld fand am 05. September 2020 statt. Weiteres wurde der neugestaltete "Platz der Erinnerung " geweiht. Das Denkmal wurde von Gottfried Reszner gestaltet.


 

Am Sonntag, 19. Mai 2019 fand in Ritzing, die Enthüllung des Denkmales und der Gedenktafel für die während des NS-Regimes verschleppten und ermordeten 18 Roma und der 3 Euthanasieopfer statt. Der Historiker Herbert Brettl und der Künstler Christian Gmeiner waren die Hauptinitiatoren dieses künstlerischen Mahnmals. Eine Betonsäule, die die Namen der Opfer trägt, ragt nun neben dem Friedhof in Ritzing aus dem Boden und erinnert an die im Nationalsozialismus ermordeten Einheimischen. Um die Säule sind Betonkreise angeordnet, in denen sich Ritzinger und Angehörige der Volksgruppe der Roma mit ihren Fußabdrücken verewigten und somit ebenfalls ein Zeichen gegen das Vergessen setzten. Der Künstler Christian Gmeiner, dessen Vater aus Ritzing stammte, war es ein besonderes Anliegen, diesen mehrschichtigen symbolischen Charakter des Denkmals hervorzuheben.

Martin Horvath war als Vertreter des Roma Volksgruppenbeirates als Redner eingeladen und betonen, dass es sehr wichtig ist einen Platz zu haben, an dem es möglich ist der Opfer zu gedenken sowie das es sehr wichtig ist in den Gemeinden, Dörfern und Städten die Geschichte der Roma gemeinsam mit der Mehrheitsbevölkerung aufzuarbeiten und sich auch dann mit der Thematik Roma und Holocaust auseinanderzusetzten, denn wenn die Geschichte aufgearbeitet wird und man sich damit auseinandersetzt entstehen Gedenkstätten für Roma.


 

Im Gedenken an die in der NS-Zeit umgekommenen Roma wurde am Samstag 10. November 2018 in Sulzriegel am Grab der Familie Berger eine Erinnerungstafel enthüllt. Der KUO Verein für Kultur, Umweltschutz und Ortsverschönerung von Bad Tatzmannsdorf hat die Tafel in Auftrag gegeben, und in Zusammenarbeit mit der Roma Volkshochschule Burgenland erstellt.

Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es eine Roma Siedlung in Sulzriegel mit 12 kleinen Häuser am Ortsrand, die von der Großfamilie Berger bewohnt wurden. Während der Nazi Herrschaft wurden die Familienmitglieder deportiert und Großteils ermordet. Die Namen der über 60 Opfer wurden während der Zeremonie verlesen und Kerzen wurden dazu angezündet. Nur zwei Familien überlebten den Holocaust und kehrten nach Kriegsende wieder nach Sulzriegel zurück. Ihre Siedlung war aber nicht mehr da, die Nazis hatten alles zerstört. Die Familien zogen nach einigen Jahren weiter nach Spitzzicken und Wiener Neustadt, wo heute noch Nachkommen leben